Page Content
LAPAZ II - Luft-Arbeits-Plattform für die Allgemeine Zivilluftfahrt II
[1]
- © Stemme AG
LAPAZ II ist ein für zweieinhalb Jahre (01.10.2010 - 31.12.2013) angelegtes und im Rahmen des nationalen Luftfahrtforschungsprogramms (LUFO IV) gefördertes Projekt zur Entwicklung eines automatischen Flugsteuerungssystems für Luftarbeitsflugzeuge.
Einleitung
Weltweit besteht ein Markt für leistungsfähige und effiziente Luftarbeits- und Forschungsflugzeuge in der Klasse STEMME S15. Im Projekt LAPAZ wurde ein automatisches Flugsteuerungssystem für die S15 entwickelt, das in diesem Anschlussprojekt weiterentwickelt wird, damit das Flugzeug in der Lage ist automatisch starten und landen zu können und als stabilisierte Messplattform auch bei Turbulenz Messflüge auszuführen.
Ziele
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Weiterentwicklung, des im LAPAZ-Projekt entwickelten hochzuverlässigen, automatischen Flugsteuerungssystem für das Luftarbeitsflugzeug Stemme S15. Zum Einen soll es um die Funktion Böenlastminderung erweitert werden, damit für Messaufgaben eine möglichst stabile Plattform zur Verfügung steht. Zum Anderen soll es möglich sein, Start und Landung komplett zu automatisieren, damit schwierige Missionen auch unbemannt durchgeführt werden können.
Im Hinblick auf eine spätere Zulassung als Arbeitsflugzeug werden Entwicklungsprozesse für komplexe, sicherheitskritische Luftfahrtsysteme und komplexe, sicherheitskritische Software für Flugzeugsysteme (SAE ARP 4754, SAE ARP 4761, RTCA DO-178B) aufgebaut und die Softwareentwicklung so nah wie möglich an diesen Richtlinien orientiert.
Projektplan
AP1000 | Definitionen und
Anforderungen | Erstellung aller übergeordneten
Spezifikationen auf Flugzeug- und Systemebene. |
AP2000 | Stability and Control |
Entwicklung des flugmechanischen Modells des elastischen
Flugzeugs; Entwerfen und Testen von Regleralgorithmen; Entwicklung
eines Hardware-in-the-loop Flugsimulators. |
AP3000 | AFCS Plattform | Integration
und Verifikation der Regelungssoftware |
AP4000 | Integriertes
Gesamtsystem | Flugmessanlage zur Integration in den
Erprobungsträger |
AP5000 |
Erprobung | Tests mit dem Hardware-in-the-loop
Flugsimulator zur Erreichung der Flugfreigabe sowie Training des
Piloten im Umgang mit dem Regelungssystem |
AP6000 | Auswertung |
Dokumentation der Auswertung und
Analyse |
AP7000 |
Zulassungsverfahren | Erarbeiten einer Vorgehensweise
zur Qualifizierung der Flugregler-Software sowie deren Integration in
das Gesamtsystem
„Arbeitsflugzeug“. |
Aufgaben der TU Berlin
Das Fachgebiet Flugmechanik, Flugregelung und Aeroelastizität ist an dem Konzept zur Anpassung der Systemarchitektur an die neuen Funktionen beteiligt. Für Flugsimulation und Reglerauslegung wird das bestehende flugmechanische Modell des Flugzeugs um ein Modell, das die aeroelastischen Freiheitsgrade enthält, erweitert. Mit diesem Modell werden die Flugreglergesetze für die Betriebsarten Böenlastminderung sowie automatischer Start und Landung entworfen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist es, eine effiziente, automatisierte Prozesskette zum Reglerentwurf und zum Test zu erstellen, sowie eine kostengünstige Prozesskette zum Generieren qualifizierbarer, sicherheitskritischer Software aufzubauen.Die in LAPAZ entwickelte Bedien- und Darstellungseinheit (AFCP) des Flugreglers wird um die neuen Funktionen erweitert. Die Flugregleralgorithmen werden in Software kodiert und ihre korrekte Funktionalität im Forschungssimulator SEPHIR überprüft. Zur Durchführung von Reglerintegrationstests am Flugzeug und zur Vorbereitung von Flugversuchen wird ein Hardware-in-the-Loop-Simulator (HIL) aufgebaut. Das Fachgebiet unterstützt die Projektpartner bei der Entwicklung ihrer Testanlagen, bei den Integrationsversuchen am Flugzeug sowie beim Erproben des Flugreglers am Boden (Versuche mit SEPHIR- und HIL-Simulator) und in der Luft. Für die Reglerentwicklung stellt es den Forschungsflugsimulator SEPHIR bereit und für die Flugerprobung stellt es seine Flugmessanlage zur Verfügung.
Projektpartner
- STEMME AG
- Institut für Luftfahrtsysteme (ILS) der Universität Stuttgart
- Institut für Luft- und Raumfahrttechnik (ILR) der TU Berlin
Ansprechpartner/in
Dipl.-Ing. Wolfram Meyer-Brügel+49 (0)30 314-21248
F-Gebäude
335
E-Mail-Anfrage [3]
+49 (0)30 314-21333
F-Gebäude
341
E-Mail-Anfrage [4]
Informationen zum Download
- Plakat LAPAZ Projektvorstellung [5]
- Pressemitteilung LAPAZ 2010-09-27 [6]
- TUB Pressemitteilung LAPAZ 2010-09-30 [7]
- FMRA LAPAZII Erste automatische Landung v1 [8]
Weiterführende Links
- STEMME AG [9]
- STEMME UMS [10]
- ILS [11]
en/Projekte/LAPAZ/Stemme_S15_LAPAZII.JPG
en/Projekte/LAPAZ/BMWi_4C_M-Gef.jpg
parameter/en/font2/maxhilfe/id/211186/?no_cache=1&a
sk_mail=YvvvPwAMLmA7%2F68gyoDhyh%2BrlXahdD0aeNmmlHhYDip
71h%2BRM80SoNYpPXCmIliV&ask_name=Dipl.-Ing.%20Wolfr
am%20Meyer-Br%C3%BCgel
parameter/en/font2/maxhilfe/id/211186/?no_cache=1&a
sk_mail=YvvvPwAMggZ8dj7IPH1MWNUgbwZ8YM%2BnprEqrLg5SmsNY
sz9BSZeIw%3D%3D&ask_name=Dipl.-Ing.%20Georg%20Walde
ken/Projekte/LAPAZ/Plakat_LAPAZ_Projektvorstellung.pdf
ken/Projekte/LAPAZ/Pressemitteilung_LAPAZ_2010-09-27.pd
f
ente/Nachrichten/TUB_Pressemitteilung_LAPAZ_2010-09-30.
ken/Projekte/LAPAZ/FMRA_LAPAZII_Erste_automatische_Land
ung_v1.pdf